Erfahrungsbericht: Sampurna Yoga Retreat

Für Silvester 2019 habe ich mir etwas Besonders einfallen lassen. Es sollte anderes & ruhig sein. Ich habe mich auf die Suche gemacht und bin in Deutschland, nähe Wiesbaden, fündig geworden: Yoga-Retreat im Seminarhotel Sampurna.

Ich habe kein vergleichbares Angebot in Österreich oder nahe Österreich gefunden bzw. waren die Hotels ausgebucht. Also bin ich mit dem Zug nach Deutschland gedüst.

Die Zugfahrt war unkompliziert, hätte es da nicht eine Verspätung gegeben: Erst nach Frankfurt, weiter nach Wiesbaden und dann mit Bus & Taxi zum Hotel (Zugticket Sparschiene um 99,– Euro). Das klingt anstrengender als es war, aber wenn man etwas Ruhiges in der Natur sucht, dann muss man sich wohl darauf einstellen, dass keine U-Bahn vor der Haustüre stehen bleibt.

Ich bin aus Wien angereist und war ca. 9 Stunden unterwegs. Die Rückfahrt war wesentlich anstrengender, weil es keine leistbare Direktverbindung (Ticket um 280– Euro!) gab. Ich musste 4 Mal umsteigen, dafür hatte ich Sparschiene 1. Klasse. Es war nicht so schlimm wie ich zunächst dachte. Mein Zug ging um 11:20 in Mainz los,  um 21.00 Uhr war ich zu Hause.

Der Empfang im Sampurna war sehr herzlich. Als ich erfahren habe, dass 80 Personen (oder mehr) am Retreat teilnehmen, war ich erst mal schockiert. Ich hatte eine Gruppe von 15 Menschen erwartet. Nachdem laufend Workshops stattfanden, haben sich die Teilnehmer gut verteilt.

Was die Unterbringung betrifft, so gibt es verschiedene Schlafmöglichkeiten: Einen Schlafsaal, Mehrbettzimmer (6 und 4) und Einzelzimmer. Da ich mich gerne zurückziehe, habe ich mir ein Einzelzimmer bezogen. Sehr praktisch sind die Zimmerschlüssel: Ein pinkes Armband (schon allein deshalb ist es super!) mit einem Chip, der sämtliche Türen sperrt. So erspart man sich die Schlüsselsucherei.

Mein Yoga-Retreat dauerte 4 Tage. Nachdem es mein Erstes war, war das für mich eine angenehme Dauer. Los ging´s mit einer Yoga-Stunde, die ich leider aufgrund meiner Zugverspätung versäumt habe. Danach gab es Abendessen. Das Essen im Sampurna ist ein eigenes Kapitel wert: Vegane/Vegetarische Küche mit einer großen Auswahl an  saisonalem Gemüse (love it!) mit ayurvedischen Touch. Diese Küche hat eine Haube verdient! Ich habe schon lange kein so tolles Essen gehabt. Angerichtet wurde es als Buffet, so konnte sich jeder selbst bedienen.

Vor oder nach dem Essen lädt eine Sauna mit Lounge Möbeln zum Relaxen ein.

Silvester war toll. Es gab keinen Alkohol, dafür Rituale zum Loslassen, eine Feuerzeremonie und einen Tanzfloor. Es war ein wunderschöner Abend und etwas ganz Besonderes für mich. Die Menschen am Retreat waren enorm vielfältig: Von Paaren und Ehepaaren in den 30ern, 40ern oder 50ern bis zu Singles jeder Altersgruppe und verschiedenster Herkunft. Jede und Jeder kam aus einem anderen Motiv, aber Eines hatten wir gemeinsam: Wir alle wollten etwas Anderes, fernab von Trubel, Raketen und Klimbim. Alle waren auf ihre Art und Weise beeindruckend und alle wurden akzeptiert, so wie er/sie war. Ob mit Leggins, Kleid, Hose, mit oder ohne Make-up oder Style. Es war völlig egal wie man aussah. Ich habe noch nie mit so vielen fremden Menschen gefeiert, die mir überhaupt nicht fremd vorkamen. Unter uns waren Yoga LehrerInnen ebenso wie Yoga Neulinge.

Die Natur um das Sampurna ist sehr schön und lädt zu Aktivitäten ein. Ich war laufen und spazieren und es war bezaubernd. Die Zimmer sind sauber, das Personal super freundlich und es gibt dort auch keine klare Hierarchie.

FAZIT. Es waren unglaubliche Tage, die sehr beeindruckend waren. Wenn ihr die Chance habt, fahrt dorthin, es ist ein toller Ort. Ganz neu war für mich die traditionelle Seite von Yoga mit Kirtan Singen und Chakren-Yoga. Ich fand es spannend, zu traditionell darf es aber für mich (noch) nicht werden. Im Oktober bietet Dennis Yoga-Retreats auf Mallorca an. Ich habe mich schon angemeldet und kann es kaum erwarten.

Geboren in Deutschland und aufgewachsen auf Mallorca, stand die Suche nach dem Sinn und einem Weg der Freude und des Abenteuers im Leben, sehr früh vor Dennis’ Tür. Es folgten Jahre der Suche und einige Umwege, unteranderem die Leitung einer Diskothek, die ihn schließlich zum Yoga geführt haben.

​​Nach einigen Jahren im Ashram und Ausbildungen in verschiedenen Yogatraditionen – sowohl bei Swamis als auch “Normalos” – hat Dennis sich heute in dem von Dr. Patrick Broome gelehrten Yoga “Yoga für Alle” gefunden.

Auf seinem Weg, unterrichtete Dennis schon auf fast allen Hochzeiten. Vom Ashram bis hin zum Fußballclub Schalke04.

Der zentrale Aspekt in Dennis’ Praxis und seinem Unterricht ist ein bewusstes Üben sowie die Arbeit mit der Energie des Atem und der Lebensfreude. Es ist ihm beim Yoga vor allem wichtig, einen für den SCHÜLER passenden Unterricht zu gestalten, der den Alltag unterstützt.

Die Lehrer die Dennis auf seinem Yoga-Weg bislang neben Dr. Patrick Broome prägend begleitet haben, sind Yong Ho Kim, Timo Wahl, Krishnatakis und Till Heeg. Bei allen absolvierte er teilweise mehrere Ausbildungen und Lehrgänge.

(Quelle: Soyoma.de)

https://www.soyoma.de/people