Die fünf Säulen des Yoga für die Gesundheit

Yoga bedeutet aus dem Indischen übersetzt: vereinigen, verbinden, integrieren. Yoga ist ein Weg für ganzheitliche Gesundheit und besteht aus insgesamt fünf Säulen, die alle für die Gesunderhaltung und Heilung essentielle Elemente enthalten:

  1. Säule: Asana (Körperübungen)
  2. Säule: Pranayama (Atemübungen)
  3. Säule: Entspannung
  4. Säule: Meditation
  5. Säule: Gesunde Ernährung

Jedes eMagazin befasst sich in der Ruprik „Yoga & Meditation“ mit einer bestimmten Säule, damit du mehr über die unterschiedlichen Bereiche von Yoga erfahren kannst, die alle gemeinsam eine verbindende Einheit bilden. Den ersten Beitrag möchte ich der Säule MEDITATION widmen. Bevor ich jedoch mit diesem Thema beginne, und dir drei Meditationsübungen vorstelle, die einfach durchzuführen sind, möchte ich kurz darauf eingehen, worum es – ganz allgemein – bei Yoga eigentlich geht.

YOGA.

Bei Yoga geht es – im ursprünglichen Sinne gesehen sowie auch für mich – nicht nur um die Durchführung von bestimmten Körperübungen, auch wenn diese einen wichtigen Bestandteil zur Gesundheit bilden. Wie anhand der fünf Säulen abgebildet wird, geht es demnach im Yoga nicht nur um den Körper, sondern um eine Verbindung mit der Atmung, dem Geist und unserer Seele. Das ist auch der Grund, warum Yoga für mich kein Work-OUT ist, sondern genau das Gegenteil, nämlich ein Work-IN. Yoga ist eine Reise des Selbst, durch sich selbst, zu sich selbst.

MEDITATION.

Meditation ist eine Konzentrationstechnik, um den Geist zur Ruhe zu bringen. Denn, wie viele von euch wahrscheinlich bestätigen können, ist unser Kopf oft sehr voll, gefüllt mit 1000 Gedanken. Was bedeutet, dass unser Geist meist ständig in Bewegung ist. Durch Meditation kann man lernen, die eigenen Gedankenpausen zu erweitern, damit unser „Monkeymind“ für eine gewisse Zeit verringert bzw. gestoppt werden kann und unser Kopf wieder leerer und freier wird. Dabei richtet man den Blick von außen nach innen, um im inneren Raum still werden zu können. Ein stiller Geist ist die Voraussetzung dafür, dass wir zum eigenen Beobachter werden können. Das heißt, einfach wahrzunehmen, was im Moment geschieht oder was ist, ohne es zu kontrollieren und zu bewerten. Es geht darum, die Dinge mehr und mehr in ihrem Sosein zu erkennen und zu akzeptieren. Dabei geht man weg vom Reagieren hin zum Wahrnehmen und Spüren.

Meditation ist im Grunde etwas Einfaches: Wir üben unsere Aufmerksamkeit auf einen Gegenstand zu richten und sie dort zu halten. Es bleibt dabei ganz uns überlassen, welches Objekt wir wählen: den Atem, eine Kerze, ein Mantra etc. – was immer uns anzieht. Das Prinzip ist also „eigentlich“ ganz einfach, jedoch möchte unser Geist nicht immer so wie wir: Er schweift oft ab und will andere Objekte greifen. Was man dagegen machen kann? Den Geist einfach sanft wieder zurück zum Objekt der Meditation holen.

Du wirst eine Weile brauchen, bis dein Geist verstanden hat, dass du einen Erholungsort für ihn schaffst und dass er sich dorthin zurückziehen kann, um sich zu regenerieren und wieder still und leer zu werden. Wenn du ihn aber immer wieder ganz liebevoll einlädst, dorthin zu gehen und sich wohlzufühlen, wird es ihm zu einer lieben Gewohnheit werden, die er nicht mehr missen möchte. Du brauchst nur ein wenig Zeit und Geduld, um deine Aufmerksamkeit steuern und für einige Zeit halten zu können. Was man daraus gewinnt, entspricht dem, was man bereit ist einzusetzen.

WAS DU DAMIT ERREICHEN KANNST:

  • Mehr Ausgeglichenheit und Gelassenheit entwickeln
  • Innere Kraftquellen aktivieren
  • Mehr Entspannung finden
  • Sich selbst akzeptieren lernen
  • Gefühle erkennen und benennen lernen
  • Neue Gehirnzellen werden gebildet
  • Nervensystem wird beruhigt
  • Den Alltag als Übung annehmen lernen