Weils eh schon egal ist
Der Blog als Podcast:
Auszug aus dem Buch Food Feelings, Seite 60
Das Preloadexperiment von Herman & Mack (1975) war eines der ersten Experimente, die die Auswirkung von Nahrungsaufnahme auf das Essverhalten systematisch bei verschiedenen Typen von Esserinnen (gezügelt / nicht gezügelt) untersuchte. Ohne zu wissen, dass es sich bei dem Experiment um Essen drehen würde, nahmen 45 Studentinnen an der Untersuchung teil. Den Studienteilnehmerinnen wurde erklärt, dass es bei dem Experiment um die sensorischen Empfindungen beim Essen gehen würde, sowie die nachfolgende Auswirkung auf die Bewertung eines weiteren Geschmackserlebnisses. Auf Basis eines Fragebogens wurden die Teilnehmerinnen zu der Gruppe mit geringer Zügelung oder zu der Gruppe mit hoher Zügelung eingeteilt. In der ersten Phase des Experimentes bekamen die Teilnehmerinnen Milchshakes zur Geschmacksbeurteilung. Dabei wurden sie zu einer von 3 Versuchsbedingungen zugeteilt. In der ersten Bedingung bekamen die Teilnehmerinnen keinen Milchshake zur Beurteilung, in der zweiten einen Schokoladen- Milchshake zur Beurteilung und in der dritten zwei Milchshakes (Schokolade und Erdbeere) zur Beurteilung. In Phase zwei des Experimentes erhielten die Studienteilnehmerinnen die Möglichkeit, drei verschiedene Sorten Eis (Schokolade, Vanille, & Erdbeere) zu verkosten und bezüglich ihrer sensorischen Qualität zu bewerten. Die Teilnehmerinnen wurden dabei instruiert, so viel von dem Eis essen zu dürfen, wie sie mochten, auch nachdem sie alle Sorten probiert hatten.