Durchbruch in der Wissenschaft !!

Durchbruch für Health at every size (r)

Motivationsboost:
Renommierte Medizinzeitschrift ruft zur Einsendung von Artikeln zum Thema A*ipositasstigmatisierung im Gesundheitsversorgungssystem und möglichen Lösungsansätzen einer gerechteren und antidiskriminierenden Versorgung auf

 

„The Lancet“ ist eine der ältesten und renommiertesten medizinischen Fachzeitschriften der Welt. Sie wurde 1823 von Thomas Wakley gegründet und wird wöchentlich vom Elsevier-Verlag herausgegeben. Sie arbeitet unabhängig, d.h. nur die relevantesten Erkenntnisse der besten internationalen Wissenschaftler:innen werden in dieser Zeitschrift veröffentlicht. Im Fokus steht dabei, wissenschaftliche Erkenntnisse zu nutzen, um die Gesundheit zu verbessern und den menschlichen Fortschritt voranzutreiben.

In der Vol 43 im Januar 2022 rief „The Lancet“ mit dem Artikel „Refraiming obesity health care from policy to practice: a call for papers“ (dt. Neuausrichtung der A*ipositas-Gesundheitsversorgung von der Politik zur Praxis: Aufruf zur Einreichung von Beiträgen) dazu auf, qualitativ hochwertige Beiträge aus dem Bereich der Gesundheitsförderung bei A*ipositas einzusenden. Dadurch soll auf die Missstände im Versorgungssystem von Mehrgewichtigen aufmerksam gemacht werden, denn dieses ist oft geprägt von Stigmatisierung, Diskriminierung sowie Respektlosigkeit und hat erhebliche negative Auswirkungen auf die Betroffenen. Neben dem Aufzeigen von Lösungsansätzen der Gleichberechtigung und nicht-gewichtsorientierten Strategien bzw. Unterstützungsmöglichkeiten von Mehrgewichtigen steht das Vorantreiben der Forschung im Fokus der virtuellen Sammlung, die mit den Beiträgen entstehen soll. Außerdem stuft der Lancet die Forschungsfrage, ob A*ipositas eine Erkrankung ist, als relevant ein, damit das aktuelle Gesundheitsdenken überarbeitet und neu bzw. anders ausgerichtet und angegangen werden kann. Denn A*ipositas ist schon seit einiger Zeit im Gesundheitswesen ein unumstrittenes Themengebiet.

Es zeigt sich immer wieder: A*ipositas ist komplex und nicht nur auf eine Art zu betrachten. Unverständnis, Abfälligkeiten, Respektlosigkeit und ungleiche Möglichkeiten der Gesundheitsfürsorge, die zum Teil in Verweigerung der Gesundheitsleistung oder minderwertiger Behandlungsqualität gekrönt sind, stellen oftmals keine Seltenheit dar.

Es zeigt sich, dass jede 2. mehrgewichtige Person metabolisch völlig gesund, jedoch im aktuellen Gesundheitssystem automisch aufgrund des Gewichts als „krank“ eingestuft wird.

Darauf wies auch die Weltgesundheitsorganisation (kurz WHO) im Jahre 2020 hin. In einer internationalen Konsenserklärung (d.h. ein Papier das international allgemeine Zustimmung erhält) verkündeten sie, dass sich alle Länder verpflichten, die Stigmatisierung in allen Bereichen zu beseitigen und die Unterstützung der Mehrgewichtigen auszubauen.

Der Call for Paper des angesehenen Elsevier Verlages ist ein riesiger Meilenstein in der gewichtsinklusiven Therapie und eine Bestätigung dafür, dass Fachkräfte, die bereits darauf ausgerichtet arbeiten, auf dem richtigen Weg und ernst zu nehmend sind. Denn Forschungsergebnisse bilden die Grundlage für die Arbeit in Kliniken, Praxen, Ausbildungsstätten und Gesundheitskampagnen. Wenn sich nun die Forschung mehr in Richtung eines gewichtsneutralen Ansatzes ausrichtet, wird sich mit der Zeit auch auf politischer Ebene etwas ändern, wodurch die Therapieansätze verbessert und die Propaganda der Fachkräfte ebenfalls verändert werden.

Datenschutz
Klinische Psychologie, Gesundheitspsychologie, Inhaber: Cornelia Fiechtl (Firmensitz: Österreich), verarbeitet zum Betrieb dieser Website personenbezogene Daten nur im technisch unbedingt notwendigen Umfang. Alle Details dazu in der Datenschutzerklärung.
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